Benutzerfreundlichkeit als signifikanter Wettbewerbsvorteil
Gebrauchstauglichkeit bzw. Usability ist eine Frage der Höflichkeit und des Respekts gegenüber den Nutzern. Aber nicht nur das. Denn eine hohe Usability und eine zufriedenstellende Benutzerfahrung in der Mensch-Maschine-Interaktion (HMI) sind mit Abstand die wichtigsten Faktoren im digitalen Universum. Und sie bedeuten einen signifikanten Wettbewerbsvorteil, nicht zuletzt im Hinblick auf das Suchmaschinenranking.
Eine ansprechende visuelle Gestaltung und eine intuitive Bedienbarkeit zeugen zudem von Kompetenz und binden den Anwender emotional an das Produkt. Keine Webseite, Software oder App ist auf Dauer ohne eine zufriedenstellende User Experience überlebensfähig. Es sei denn, dass es kaum nennenswerte Alternativen gibt (wie z. B. inzwischen Facebook). Denn gerade im Internet ist die Konkurrenz nur einen Mausklick oder Fingertipp entfernt. Ein verärgerter oder sogar frustrierter Nutzer ist dauerhaft verloren.
Nicht nachdenken müssen
„Don’t make me think!“, ist laut Steve Krug, Autor und Usabilityexperte der ersten Stunde, das erste Gesetz der Usability. Diese Aufforderung ist auch der Titel seines Buches aus dem Jahre 2000 – und hat an Aussagekraft bis heute nichts verloren.
Nur wenn wir sofort und intuitiv begreifen, was uns eine Webseite bringt, und was wir als Nächstes tun können oder wie wir diese Software oder jenes Produkt bedienen sollten, und alle Schritte naheliegend und selbsterklärend sind, werden wir dabei bleiben, die Software oder App kaufen oder die Dienstleistungen der Webseite weiter nutzen. Denn nur dann haben wir das Gefühl der Klarheit, Übersicht und Beherrschbarkeit, was die Grundvoraussetzung dafür ist, Freude an einem Produkt oder einer Webseite zu empfinden.
Einige Usability-Beispiele (leider nicht live erlebbar) finden Sie hier unter Softwaredesign